Björn Lakenmacher, MdL

Bürgermeisterwahl in Mittenwalde

Zuhören und gemeinsam den besten Weg finden

Am 19. Juni sind in Mittenwalde die Bürgermeisterwahlen. Eine der sechs Kandidaten ist Maja Buße aus dem Ortsteil Ragow. Sie wurde von der CDU nominiert. Ihre Stärke sieht die Mittvierzigerin in ihrer Ruhe und Ausgeglichenheit. Sie vermag zwischen Kontrahenten zu vermitteln. Deswegen rechnet sich Buße gute Chancen aus, bei den Wahlen zu gewinnen.
Mittenwalde. Maja Buße kommt aus Hamburg, fühlt sich aber längst auf ihrer „Scholle“ im Mittenwalder Ortsteil Ragow zu Hause. Hier wohnt sie mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Söhnen. Sie bewirbt sich jetzt in Mittenwalde für das Amt des Bürgermeisters. Die CDU hat sie nominiert. Früher war sie einmal Malerin. Doch Pinsel und Farben hat sie längst gegen die Kommunalpolitik eingetauscht. „Die ist wie ein Virus. Man kommt nicht mehr von ihr los“, sagt die heute 45-jährige Lokalpolitikerin. Das sei eher zufällig passiert, als sie im Jahr 2008 der frühere Bürgermeister Uwe Pfeiffer vor der Kita ansprach. Er lud die junge Frau ein, doch mal bei der CDU-Versammlung vorbei zu schauen. Sie ging hin und kommt bis heute nicht wieder los. Schon kurz nach jener Zusammenkunft stellte sie sich selbst der Wahl, wurde in den Ortsbeirat gewählt, wurde Ortsvorsteherin und schließlich Abgeordnete der Stadtverordnetenversammlung Mittenwalde. Buße blickt auf sichtbare Erfolge in ihrem Ortsteil zurück. Da sind der renovierte Jugendklub, die Außenanlagen des Spielplatzes in der Dorfstraße, die andere Art der Zusammenarbeit innerhalb der CDU-Fraktion und der Radweg nach Deutsch Wusterhausen, den sie gemeinsam mit der Bürgerinitiative durchgeboxt hat. Wobei durchboxen vielleicht das falsche Wort für Maja Buße ist. Die Mittvierzigerin wirkt eher zart. Wutausbrüche oder ein kräftiger Faustschlag auf den Tisch sind bei ihr eher schwer vorstellbar. Sie spricht immer sehr ruhig. So, als ob sie niemals aus der Haut fahren könnte. Genau darin sieht Buße ihre Stärke. In der Ruhe liegt die Kraft. Buße hat ihren eigenen Weg gefunden, für die Interessen der Stadt einzutreten. „Ich bin bestrebt, allen zuzuhören und mit allen zusammen einen guten Weg zu finden“, sagt sie. Engstirnigkeit hingegen mag die Ragowerin gar nicht. Acht Jahre Erfahrungen in der Kommunalpolitik stehen auf ihrem Konto, das sie für die Wahl am 19. Juni einbringt. Sollte sie die Wahl für sich entscheiden können, möchte sich Maja Buße zunächst vor allem dafür einsetzen, dass in der Verwaltung wieder Ruhe einzieht und die Leute, die durch die „Pfeiffer-Affäre“ ganz schon mitgenommen sind, wieder „Power“ bekommen, wie sie sagt. Besonders kümmern möchte sie sich um die Kinder und Jugendlichen, den die seien die Zukunft. Außerdem will sie für Mittenwalde einen ausgeglichenen Haushalt hingebekommen und den Standard in der Stadt sichern. Wichtig sei ihr auch der Wohnungsbau, der kurz-, mittel- und langfristig zu planen sei. Damit meint sie nicht nur den sozialen Wohnungsbau, sondern Wohnraumbeschaffung in allen Abstufungen. Ein Stadtentwicklungskonzept soll Mittenwalde nach vorn bringen. Und Maja Buße möchte die Zusammenarbeit von Bürger, Verwaltung und Politik unbedingt verbessern.