Björn Lakenmacher, MdL

Macht eine Fusion der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming Sinn?

Zwangsfusionswahnsinn

Die Mittelstandsvereinigung Dahme-Spreewald empfing am 21. November den Kreis- und Landtagsabgeordneten Danny Eichelbaum aus Teltow-Fläming und Björn Lakenmacher aus Dahme-Spreewald im Wappensaal Lübben, um zum Thema: "Zwangsfusionswahnsinn - Macht eine Fusion der Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming Sinn?" zu diskutieren. Vor ca. 45 Gästen legten die beiden Abgeordneten dar, warum es für keinen der beiden Landkreise einen Grund zur Fusion gibt: Beide Landkreise in ihrer Eigenständigkeit erfüllen das vom Landtag verabschiedete Leitbild.
Dazu Danny Eichelbaum: "Die Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming sind wirtschaftsstark und verzeichnen Einwohnerzuwächse, sie erfüllen damit alle Voraussetzungen für die Eigenständigkeit. Die Landesregierung versucht ein unsinniges Reformvorhaben durchzupeiitschen, welches von allen Oberbürgermeistern und Landräten parteiübergreifend abgelehnt wird. Durch eine Zwangsfusion von LDS und TF würde der 6. größte Landkreis Deutschlands mit 320.000 Einwohnern und einer Zentralverwaltung mit 1800 Kreisbeschäftigten entstehen, die Heimatidentität und die Bürgernähe würden verloren gehen. Die CDU lehnt diese Zwangsfusion ab und setzt stattdessen auf verstärkte Kooperationen der Landkreise und Kommunen." Und auch für Björn Lakenmacher stand fest, dass es keine überzeugenden Gründe für eine Zwangsheirat der beiden Landkreise gibt. Lakenmacher dazu: "Wer die Bürgernähe und eine demokratische Teilhabe in unseren beiden Landkreisen erhalten will, der muss sich jetzt beteiligen und diese von der rot-roten Landesregierung geplante Kreisreform per Volksgesetzgebung stoppen. In allen Bundesländern, in denen es Kreisfusionen zu Großlandkreisen gab, ist den Betroffenen heute klar: Es wird größer, aber teurer. Es gibt schlicht keine Einspareffekte. Dagegen ist schon heute sicher: Bei einer Zusammenlegung mit Teltow-Flämimg wird die Kreisumlage, die in Dahme-Spreewald derzeit bei 39,5% liegt, stark ansteigen."