Björn Lakenmacher, MdL

Gedenkveranstaltung

Liedtke und Woidke mahnen anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung und des Kriegsendes zum Frieden

In diesem Jahr sprachen auch der Botschafter der Ukraine in Deutschland, S. E. Dr. Andrij Melnyk, und die Historikerin Prof. Dr. Kerstin Susanne Jobst von der Universität Wien.

Unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke heute anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Kriegsendes in Europa der Opfer gedacht und zu Frieden und Versöhnung aufgerufen. Im Rahmen der Gedenkveranstaltung des Landtages zum 8. Mai sprachen in diesem Jahr auch der Botschafter der Ukraine in Deutschland, S. E. Dr. Andrij Melnyk, und die Historikerin Prof. Dr. Kerstin Susanne Jobst von der Universität Wien.

Landtagspräsidentin Liedtke sagte: „Am 8. Mai, dem Tag der Befreiung Europas vom Faschismus, gedenken wir aller Opfer des Zweiten Weltkrieges. Noch in den letzten Tagen dieses schrecklichen Völkermordes starben auf Brandenburger Boden auch Soldaten der Roten Armee, darunter viele aus der Ukraine.“ Zahlreiche Kriegsgräberstätten erinnerten daran. „Wir sind noch nach 77 Jahren und weit darüber hinaus zu tiefem Dank verpflichtet. Gerade deshalb schmerzt uns Deutsche und Europäer der russische Angriffskrieg auf die Ukraine so sehr: Weil Russen, deren Urgroßväter zu den Befreiern zählten, in brutaler Weise ein Volk überfallen haben, das selbst zu unseren Befreiern vom Nationalsozialismus gehörte.“ Der Angriff richte sich nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen die Werte des Völkerrechts, Europas, der internationalen Gemeinschaft, der Zivilgesellschaft – letztlich gegen die Werte der Demokratie. Die Parlamentspräsidentin betonte: „Wir können die Ukraine, ihre Menschen und diese Werte nur gemeinsam schützen, mit Besonnenheit und Geschlossenheit.“